Ich bin Kulturwissenschaftlerin und Juniorprofessorin für Theaterwissenschaft, Theatergeschichte und Theaterpädagogik mit Schwerpunkt mit Schwerpunkt Frauen- und Geschlechterforschung an der Universität der Künste Berlin.
Mein Forschungsschwerpunkt ist die Wissenschafts- und Wissensgeschichte des 20. Jahrhunderts (Psychologie, Pädagogik, Ökologie). Dabei interessiere ich mich besonders für die Erforschung praktischen, materiellen und körpergebundenen Wissens. Praktisches Wissen ist ein Wissen, das sowohl von den Wissenschaften als auch von den Künsten bislang als ’niederes‘ Wissen des bloß Angewandten, Dinghaften, Körperlichen, Handwerklichen, Handgreiflichen abgewertet wurde. Wenn aber Wissensgeschichte vom ‚Ich‘ zum ‚Es‘ wechselt, also weg von den an das außergewöhnliche Subjekt gebundenen, schriftlich fixierten Metatheorien hin zu den kollektiven, von Akteuren, Praktiken, Körpern und Dingen gleichermaßen vorangetriebenen Wissensprozessen, dann taucht nicht nur das Wissen der Künste auf den Monitoren der Forschung auf, sondern auch das praktische, material- und körpergebundene Wissen. Dieses Wissen wiederum lässt sich – so meine Arbeitshypothese – adäquat nur im Rahmen einer „Dramatologie des Wissens“ beschreiben. WEITERLESEN
Ich forsche z.B. zur Gymnastikbewegung, zu körpertherapeutischen Verfahren, zur ökologischen Psychologie z.B. Diagrammatik Kurt Lewins oder zu den Medien der systemischen Therapie.
Derzeit mache ich eine Ausbildung als systemische Therapeutin, weil ich das erforschte praktische Wissen auch mal in Aktion erleben möchte. Außerdem bin ich Lehrerin für die Sek. II geworden und habe mich der Wissenschafts- und Schreibberatung gewidmet.